Welchen Nutzen brächte es den Studierenden der Hochschule Pädagogik, wenn sie vom Campus abgespalten, in einer andern Stadt, ohne genügend Sporthallen, weit entfernt vom Bahnhof in begrenztem Gebäuden, nicht gebaut für eine Hochschule, ihr Studium machen müssten?
Warum will Herr Buchser die Pädagogik-Studierenden von der Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Studierenden anderer Fachrichtungen beschneiden? Das Zusammenwirken von Technik, Wirtschaft und Pädagogik ergibt interessante Berührungspunkte – die Nutzung von Ansätzen, Denkweisen oder zumindest Methoden der verschiedenen Fachrichtungen können erhellend sein! In einer anregenden Umgebung, wo sich junge Frauen und Männer mit verschiedenen Interessen begegnen, lernt sich besser. Das ist die Chance eines Campus!
Bei der Abstimmung geht es um den Kauf der Anlage. Diese Gelegenheit muss der Kanton packen! Dabei soll nicht nur ein zukünftiger Besitz den Ausschlag für ein JA geben, sondern ganz besonders der immaterielle Gewinn, den der Aargau damit erzielen wird: Brugg-Windisch wird eine städtebauliche Entwicklung zugestanden, die den Kanton beleben wird. Der Aargau mit dem Lead für die FHNW bietet eine Ausbildungsstätte, die sich mit den andern messen kann und Lehrende wie Studierende anzieht. Insbesondere die Pädagogik braucht einen herausragenden Standort! Nachbarkantone haben da einiges zu bieten. Wir wollen genügend Lehrpersonen im Aargau gut ausbilden und auch im Kanton behalten können!
Die Aargauerinnen und Aargauer von Dietwil bis Kaiseraugst, von Kaiserstuhl bis Murgenthal und – da vertraue ich ganz besonders darauf - die grosszügigen, weitsichtigen Aarauer und Aarauerinnen, werden in grosser Zahl für einen starken Aargau zum Kauf des Campus ein deutliches JA einlegen!
Esther Gebhard-Schöni, Grossrätin EVP